WordPress schneller machen ist eins der wichtigsten Themen in der WordPress Welt. Da WordPress so viele Erweiterungsmöglichkeiten und so viele unterschiedliche Themes zur Verfügung stellt ist es extrem wichtig WordPress so stark wie möglich zu optimieren.
Die Erklärung ist ganz einfach. Während man bei einer Website die man genau auf seine Bedürfnisse hin programmieren lässt davon ausgehen kann dass nur Codes (programmierte Zeilen) geladen werden die ausschließlich für die programmierten Funktionen erstellt wurden, ist es bei WordPress meistens so dass Plugins installiert werden die sehr viel können, man nutzt aber nur einen kleinen Teil von dem was dieses Plugin bietet.
Es wird oft viel mehr Code geladen als gebraucht wird. Wenn man dann 20-30 Plugins installiert hat kommt es schnell zu einem Umfang an CSS (Designcode) und Javascript (für Funktionen) der viel zu groß ist. Es gibt Plugins die das laden des Codes sehr gut managen sodass nur die Codes geladen werden die im Plugin gebraucht werden, es gibt aber auch andere die immer alle Codes laden.
WordPress Hosting
WordPress schneller machen bedeutet natürlich auch den richtigen Provider zu wählen. WordPress benötigt ein starkes Hosting. Viele Provider haben sich darauf eingestellt spezielle WordPress Pakete anzubieten. Das macht auch durchaus Sinn denn ein normales Apache Hosting ist zwar meistens ausreichend aber ein mit Nginx laufendes Hosting oder ein Litespeed Hosting ist für WordPress die bessere Wahl. Also alles startet mit der richtigen Providerwahl. Du kannst Deine Seite auch bei uns hosten und/oder pflegen lassen. Wir nutzen die Litespeed Technologie auf unseren Servern. Falls Du Deine Seite aber wo anders hosten lassen möchtest empfehlen wir Dir einen Provider der sich auf das Hosten von WordPress Seiten spezialisiert hat. Aus unserer Sicht ist Siteground hier der interesannteste Anbieter.
Erster Tipp: Plugin Wahl
Es gilt also nur professionelle Erweiterungen zu nutzen von denen man annehmen kann, oder sogar weiß, dass sie nur den Code laden der gebraucht wird. Das ist einer dieser kleinen aber sehr wichtigen Unterschiede zwischen sehr guten und nicht so guten Plugins. Es geht also nicht immer nur um die Funktionen, sondern auch um die Programmierung wie diese Funktionen erreicht werden.
Zweiter Tipp: Pugins laden
Was macht man nun wenn man z.B. 20 Plugins nutzt und diese auch wirklich braucht. Man aber nicht weiß ob diese Plugins wirklich nur auf Seiten geladen werden auf denen sie auch gebraucht werden? Nehmen wir an wir haben das Plugin Gravity Forms installiert. Ein Formular Plugin das extrem professionell ist. Auch wir nutzen Gravity Forms. Dennoch werden die Plugin Dateien immer geladen, auch auf Seiten die gar kein Formular enthalten. Es gibt ein Plugin für WordPress das wir oft nutzen weil es genau dieses Problem beseitigt. https://de.wordpress.org/plugins/freesoul-deactivate-plugins/ ist ein Plugin mit dem man WordPress schneller machen kann ohne in den Code eingreifen zu müssen.
Man kann mit diesem Plugin bestimmen auf welcher Seite ein Plugin garnicht geladen werden soll. So kann ich z.B. Auf allen Seiten, auf denen kein Gravity Formular eingebunden ist, das Plugin Deaktivieren. Somit wird der CSS und Javascript Code dieses Plugins nicht geladen. Wenn wir das für alle Plugins tun verringert sich die Ladezeit des Codes extrem. Aber Vorsicht! Die Seite muss nach der Deaktivierung unbedingt getestet werden. Manchmal benötigen Funktionen eines anderen Plugins eventuell das Plugin das ich gerade deaktiviert habe. Also immer umfangreich testen. Am besten auf einer Staging Seite.
Dritter Tipp: Theme einstellen
Wir arbeiten gerne mit WP Astra einem der besten und umfangreichsten WordPress Themes. Das Astra Theme bietet die Möglichkeit Funktionen zu deaktivieren die man nicht benötigt. Auch so kann man WordPress schneller machen. Im Backend unter Design->Astra Optionen kommst Du zu den Einstellungen des Themes. Hier kannst Du Bereiche die Du nicht brauchst deaktivieren. Hier gibt es z.B. den Bereich BlogPro den braucht man nur wenn man seinen Blog auch mit diesen Einstellungsmöglichkeiten designt. Falls das nicht der Fall ist oder evtl. sogar gar kein Blog auf der Seite existiert, sollte man diese Funktion deaktivieren.

Vierter Tipp: Plugins einstellen
Manche Plugins besitzen auch Einstellungsmöglichkeiten um die Funktionen oder Module des Plugins einzuschränken. Vor allem gibt es diese Möglichkeit bei Editoren wie Beaver Builder oder/und Elementor.
Beim Beaver Builder kommst Du über den Link Einstellungen -> Beaver Builder -> Module zu der folgenden Ansicht. Hier kannst Du Module deaktivieren die Du nicht nutzt. Meistens baut man eine Seite mit höchstens 10 Modulen. Alle anderen können deaktiviert werden. Das beschleunigt auch das Arbeiten an der Seite denn wenn Du den Editor offen hast um an der Seite zu arbeiten werden auch nur die Module geladen die Du selektiert hast. So kannst Du WordPress schneller machen.

Fünfter Tipp: Bilder automatisch Komprimieren
Eine der vielversprechendsten Methoden die Ladezeit Deiner WordPress Website zu beschleunigen ist die richtige Komprimierung der Bilder auf Deiner Seite. Dazu gibt es verschiedene Plugins die alle eigentlich einen guten Job machen. Unser Favorit bei den kostenlosen Plugins ist Robin Dieses Plugin ermöglicht das automatische Komprimieren der Bilder beim Upload. Zudem kannst Du festlegen auf welche Bildbreite die hochgeladenen Bilder automatisch herunter skaliert werden sollen. Falls Du der einzige Admin oder Redakteur auf der Seite bist ist das vielleicht nicht so wichtig, denn Du achtest darauf nicht zu große Bilder hoch zu laden.
Wenn aber mehrere Redakteure auf Deiner Seite arbeiten, oder wenn sogar Benutzer die Möglichkeit haben Bilder hoch zu laden, musst Du unbedingt eine Regel festlegen die nach jedem Upload ausgeführt wird. Mit Robin kannst Du also bestimmen dass z.B. jedes Bild das hochgeladen wird und das breiter ist als z.B. 2000 Pixel, auf 2000 Pixel Breite herunter skaliert werden soll.
Nachdem es skaliert wurde soll es komprimiert werden. .jpg ist von der Dateigröße meistens ok. Wenn Dein Bild aber Transparenz besitzt musstest Du in der Vergangenheit eigentlich auf das .png Format ausweichen. Das .png Format hat die bessere Qualität und kann Transparenz enthalten. PNG sind aber relativ groß in der Datenmenge. Das zur Zeit beste Format ist .webp Dieses Format kann Transparenzen darstellen und extrem komprimieren ohne wirklich sichtbaren Qualitätsverlust. Leider können noch nicht alle Grafikprogramme mit diesem Format umgehen. Sogar Photoshop kann das erst seit kurzem. Aber es gibt verschiedene Internetdienste auf denen Du Deine Bilder konvertieren kannst. z.B. https://convertio.co/de/png-webp/ oder https://bild.online-convert.com/de/umwandeln-in-webp
Sechster Tipp: Bilder manuell Komprimieren
Wenn Deine Website die Möglichkeit bietet dass Benutzer Artikel erstellen, Produkte erstellen, Kurse erstellen oder jede andere Art von Beitrag erstellen können, solltest Du unbedingt die oben genannte automatische Komprimierung und Skalierung einstellen. Falls Du aber alleine oder in einem kleinen Team an Deiner Internetseite arbeitest solltest Du unbedingt die Zeit investieren die Bilder Deiner Beiträge manuell zu optimieren.
Am besten wäre es wenn Deine Bilder als .webp Format in der Größe vorliegen in der sie auch auf Deiner Seite gezeigt werden. Wenn Du z.B. einen Artikel schreibst der eine feste Breite von 1200px hat, und in diesem Artikel befindet sich ein Bild das über die volle Breite geladen wird dann macht es überhaupt keinen Sinn das Bild in 2000 Pixel breite hoch zu laden. Versuche immer Bilder in den Dimensionen hoch zu laden in denen sie gebraucht werden. Eine Abweichung von 20-30% ist ok aber eben nicht 2x oder 3x so groß. So kannst Du WordPress schneller machen.
Cache Plugin Tipp: WPRocket
Wir haben viele Cache Plugins getestet und wir sind der Meinung dass WPRocket eines der besten ist.
Es hat gute und umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten die aber leicht zu verstehen sind und die jederzeit zurückgenommen werden können. Seit kurzem bitet WPRocket auch einen CDN Service den man ganz einfach bestellen kann. Für 7,99€ pro Monat werden dann alle javascript und CSS Dateien auf einem schnellen CDN gespeichert was die Ladezeiten nochmal stark verkürzt. WPRocket ist extrem professionell und bei vielen Vergleichstest ist WPRocket immer in der Spitzengruppe.
Des weiteren solltest Du, wenn Du mehrere Plugins nutzt ein weiteres Plugin installieren um die Plugins so zu managen dass Plugins nur auf den Seiten geladen werden auf denen ie auch gebraucht werden. So kannst Du z.B. die Codes für das Plugin Gravity Forms nur auf den Seiten laden die ein Formular von Grafity Forms nutzen. Macht Sinn oder?
WPRocket Plugin
WP Rocket gibt es leider nicht als kostenlose Version. Du kannst eine Mitgliedschaft ei uns abschließen und uns einen Admin Zugang für Deine Website einrichten dann können wir WPRocket für Dich installieren. Oder Du installierst eine kostenlose Kurs Website auf der WPRocket bereits vorinstalliert ist.
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